Seit gut zwei Jahren sorgt die Landwirtschaft der Stiftung Wagerenhof wieder für bäuerliches Leben auf dem Schlosshügel. Täglich sind mehrere Menschen mit Beeinträchtigung zusammen mit ihren Betreuungspersonen vor Ort. Zusammen mit den Fachmitarbeitern schauen sie zu den Tieren, pflegen die Nuss- und Obstbäume, die Beeren- und anderen Sträucher, ziehen Gemüsesetzlinge, jäten und sorgen auch sonst dafür, dass der Schlosshügel ein Ort ist, wo sich Mensch und Tier gerne aufhalten.
Im Herbst letzten Jahres wurden durch freiwillige Helfer zusätzlich zu den 40 bestehenden Hochstammbäumen weitere 66 einheimische, alte Sorten gepflanzt. In der eigenen Imkerei auf dem Hegetsberg waren weitere Jungvölker herangezogen und im Sommer auf dem Schlosshügel in Kästen angesiedelt worden. Auf den Gartenterrassen der ehemaligen Gärtnerei wurden Beerensträucher mit alten, einheimischen Sorten gesetzt und das Treibhaus als Anzuchtstation für Gemüsepflanzen eingerichtet.
Die Hofscheune ist ein zentrales Element und Kernpunkt der Landwirtschaft auf dem Schlosshügel. Im Herbst 2017 konnte nach längeren Vorbereitungen mit einem sanften Umbau des Gebäudes begonnen werden.
Ein liebevolles bleibendes Zuhause
In der Stiftung Wagerenhof leben und arbeiten mehrere hundert Menschen. Alle zusammen bilden eine Gemeinschaft, die Menschen mit einer kognitiven, mehrfachen körperlichen Beeinträchtigung ein bleibendes Zuhause ermöglicht, mit liebevoller, fachlich versierter Begleitung, sozialer Einbettung und grösstmöglicher Selbständigkeit. Der Lebensraum im Wagerenhof besteht aus den drei Pfeilern Wohnen, Arbeit und Freizeit. In jedem Bereich werden die Bedürfnisse und Wünsche jedes einzelnen Menschen so berücksichtigt, dass sich alle wohlfühlen.
Mit einem Beitrag von CHF 30'000.- unterstützte die NAK-Humanitas das Umbauprojekt der Hofscheune.