Matthew machte auf seinem Weg der Zerstörung Strassen und Brücken unpassierbar, kappte die wenigen vorhandenen Telefonleitungen und schnitt Zehntausende Menschen von der Aussenwelt ab. Der Sturm machte nicht nur viele Menschen in Haiti zu Obdachlosen, er verwüstete auch ihre Felder, zerstörte Fischerboote, legte die ohnehin schwache Wirtschaft lahm. Der Sturm nahm den Menschen jegliche Lebensgrundlage.
Direkt nach dem Wirbelsturm lief die Nothilfe an. 1200 Zeltplanen verteilte das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) gemeinsam mit dem Haitianischen Roten Kreuz nur wenige Tage nach dem verheerenden Wirbelsturm. Mit den Planen konnten die Menschen Notunterkünfte errichten.
So bald wie möglich startete der Wiederaufbau mit Cash-for-Work und Baumaterial, der Ausbildung von Maurern und Zimmermännern, der Installation von Wasseraufbereitungsanlagen, der Sensibilisierung für Hygiene und der Bereitstellung von Saatgut und Know-how.
Fischern wurden 50 neue Boote aus ausgehöhlten Baustämmen sowie Ausrüstungsmaterial wie Netze zur Verfügung gestellt, und sie erhielten durch die Mitarbeiter der haitianischen Stiftung Aquadev Ausbildung in modernen Fangtechniken und im richtigen Umgang mit den neuen Netzen.
Die Stiftung NAK-Humanitas unterstützte das Wiederaufbauprojekt des SRK mit einem Beitrag von CHF 25'000.-.