Stiftung NAK-Humanitas

Schule statt Kinderarbeit

17.05.2018

In Nicaragua sind Regierung, Arbeitgeber und Familien gesetzlich verpflichtet, Kinderarbeit zu verhindern. In den Armenvierteln steht für die meisten Familien die Existenzsicherung im Vordergrund, so dass die Kinder arbeiten müssen und nicht die Schule besuchen können. Das Projekt „Las Hormiguitas“ setzt sich seit Jahren für diese Kinder und ihre Familien ein.
 
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Der Name Las Hormiguitas kommt nicht von ungefähr, denn er bedeutet „kleine Ameisen“. Genau so arbeiten die Kinder aus den Armenvierteln Matagalpas in Nicaragua. Sie leben vor allem in den umliegenden Quartieren des Marktes. Dort entladen sie Güter von Kleinlastern, rüsten das Gemüse, flitzen für kleine Aufträge hin und her, schleppen Pakete von einem Ort zum anderen, tragen den Marktleuten ihr Essen aus, verkaufen Ware, beseitigen Abfall oder arbeiten auf der Abfalldeponie. Da viele von ihnen beim eigenen Familienbetrieb mithelfen, ist ihr Lohn, abgesehen von einer Mahlzeit, in der Regel minimal.

Die Unicef sprach 2015 von rund einer halben Million Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren, die nicht zur Schule gehen können, Tendenz steigend. Obschon die Primarschule kostenlos ist, können viele Familien für die Nebenkosten wie Schuluniformen und Lehrmittel nicht aufkommen.

Integrative Förderungsangebote
Las Hormiguitas ermöglicht arbeitenden Kindern und Jugendlichen aus prekären Familienverhältnissen den Schulbesuch. Die Kontakte zu lokalen Schulen ermöglichen eine rasche Einschulung der begünstigten Kinder und Jugendlichen. Mit Nachhilfeunterricht, weiterbildenden Kursen und einem vielseitigen Freizeitprogramm werden sie begleitet und unterstützt. Das integrale Bildungs- und Freizeitangebot hilft den Kindern und Jugendlichen psychisch und physisch stärker zu werden und vermittelt ihnen elementare gesellschaftliche Werte und Normen. Gleichzeitig wird damit ihre mentale und motorische Entwicklung gefördert

Die mobile Schule
Zweimal pro Woche besuchen die Projektmitarbeitenden von Las Hormiguitas mit der mobilen Schule den Markt oder die Abfalldeponie der Stadt, wo rund 20 Kinder Abfall sortieren und nach verwertbaren Gegenständen durchsuchen. Der besondere Unterricht erlaubt es ihnen, für einen Moment dem Alltag zu entfliehen und Neues zu entdecken. Bei der mobilen Schule handelt es sich um einen kleinen Wagen, der mit 250 Bildtafeln versehen ist. Die Tafeln zeigen symbolhaft Buchstaben und Zahlen und bilden Formen und Alltagsgegenstände ab.

EEF
Der EEF equal education fund ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bern, der sich für innovative Projekte einsetzt, die Kinder und Jugendliche umfassend fördern Er pflegt dabei enge Beziehungen zu den Projektleitenden und Partnerorganisation vor Ort, wie bei diesem Projekt mit Las Hormiguitas.

Mit einem Beitrag von CHF 5'000.- unterstützte die Stiftung NAK-Humanitas dieses sinnvolle und nachhaltige Projekt zugunsten von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Verhältnissen.